Stepha Schweiger - mein interdisziplinäres Musiktheater und aktuelles Komponieren

Beginn: Experimentelles Musiktheater, Anti-imperialistisches Komponieren, Soziale Vernetzung, Reduktion, Lärm

Das Musiktheater begeisterte mich schon immer: Als Kind erfand ich Performance-Aktionen, um mein gefühltes „Anderssein“ auszugleichen. Mit 20 habe ich mich zu denken getraut: Ich will Komposition und Regie studieren. Ab 1989 in Berlin, begann ich, mit Experimentellem Musik-Theater zu arbeiten und entwickelte textnotierte interdisziplinäre Musiktheater-Werke, wie das 60-minütige „1au9tu9mn3“ für 4 variable Instrumentalist:innen/Performer:innen und eine/n Tänzer:in/Performer:in (1993, Auftragsarbeit Senat Berlin für Soziale Künstlerförderung, uraufgeführt in Kulturbrauerei/Kunstquartier Bethanien), oder das 89-minütige „Ashra“, Texte von Kabir, für Sänger:in, Performer:in und zwei Perkussionist:innen (1995, Auftragsarbeit dezentrale Kulturarbeit Berlin-Schöneberg, Ateliers Crellestraße/Philipp Melanchthon).

Dabei war eine grundlegende Motivation, den imperialistischen Akt beim Komponieren zu verwerfen: Die Performer:innen erarbeiten Aktionen, führen nicht eine vorgegebene Notation aus. Diese Energie setzt sich ins Publikum fort, Ideen zu entwickeln. Wie „Envelopes“, wo eine Solo-Performance durch spontanes Ziehen von Aktions-Karten bestimmt wird, wobei die Zuschauer:innen sich als Teil der Performance begreifen, indem sie blanke Papierkarten erhalten, zwischen ihnen nach etwas gesucht wird, sie angesprochen werden durch gezeigte Gegenstände oder das laute Sprechen der Wörter „Gesellschaft“ oder „Natur“. So können teilnehmende „Besucher:innen“ auch auf einer digitalen Ebene aktiv werden, Feedback geben, die Performance beeinflussen oder angeregt werden, etwas zu beginnen, was sie noch nie gemacht haben.

Ein weiteres Strukturelement meiner Kompositionen wurde das Ineinandergreifen der Stimmen, wie in einem tatsächlich sozialen Netz, wie der Wald es ist, und dass diese vorgeführte „Verflechtungsarbeit“ ins Publikum hinein geht, es emotional, gedanklich, physisch anregt, mitzuwirken in diesem Netz. Dazu nutze ich Bühne und Zuschauer:innen-Raum, so dass sich die Zuschauer:innen zugleich im Aufführungsbereich setzen oder bewegen, wie auch die Performer:innen.

Auch Reduktion und Industrial prägen meine Arbeit: Später entdeckt bei Eric Satie und John Cage, habe ich das Überflüssige schon damals weggelassen. Dabei kämpfe ich - mit Jean Cocteau - gegen die „nie in Angriff genommenen schwerwiegenden Probleme der Menschheit“. Dies tue ich in Form von Lärm als akustischer Aggression, wie auch im III. Akt des interdisziplinären Musiktheaters „The Mark on the Wall“ (2017), wo es in der Textgrundlage von Virginia Woolf um Krieg und Hügelgräber geht. In einem ähnlichen Sinn und Ausdruck entwickelte ich „ver-blich“ für eine/n Performer:in als Kontrabassist:in und Live- / fixierte Elektronik am IRCAM Paris 2001 / Überarbeitung für den Steirischen Herbst 2018. Thematisiert werden hier einzelnes bis hin zum gesamt-gesellschaftlichen Trauma.

 

Aktuelles Arbeiten: Stimmung, Prozess, Ready-Made, Nachhaltigkeit:

Darüber hinaus findet eine derart direkte Emotion Ausdruck in zerbrechlich wirkenden Klanggefügen, wie in „The Mark on the Wall“, wo die Saiten-Instrumente in den Akten III - IV auf eine nicht zu erwartende brüchige Weise ins natürliche Tonhöhen-Spektrum umgestimmt werden.

Das Suchen nach dem natürlichen Oberton-Spektrum ist ein fragiler Akt, ähnlich dem Versuch, die Ur-Natur unseres Planeten neu zu beleben. Diese spannende Welt der Mikrotonalität betrat ich als Kind beim Vergleich der Stimmungen verschiedener Instrumente. Mein Anliegen ist es, dieses Hören zu einem digitalen zu machen, an dem jede/r sich beteiligen kann, also diese Kraft, die in diesem Versuch und Suchen liegt, direkt ins Publikum zu geben und auf eine Antwort zu warten. Der Ansatz meiner Arbeit ist darauf ausgerichtet, nicht nur von einer Seite zur anderen zu kommunizieren, sondern wechselseitig.

Der natürliche Klang steht für eine grüne Welt gegen Zerstörung, wie in „The Mark on the Wall“, wo die Protagonistin in Akt V - als die natürliche Stimmung erreicht ist - im Tagtraum mitten in eine paradiesische Natur weg driftet und nichts anderes mehr um sich herum wahrnimmt, was auch Menschen über die Kommunikation im digitalen Raum ansprechen könnte.

Ich will politische Aussagen, wie geschlechtliche und soziale Gerechtigkeit, Klimaarbeit, mit möglichst progressiven zeitgemäßen Mitteln hervorbringen. Als Mittel der Umsetzung interessiert mich das Prozesshafte, mitunter unterstützt durch Langsamkeit als hypnotisierende Bewegung. Mir ist wichtig, dass Menschen sich auf etwas einlassen, das länger als eine halbe Stunde dauert – dass Erkenntnis als Grundfähigkeit der Aufklärung und der Demokratie, jede/r Mensch für sich selbst (zu Hause) gewinnen können soll!

Ich habe 2019 ein Notationssystem nach Ready-Mades definiert, deren Strukturen auf ihre Nachhaltigkeit hin interpretiert und umgesetzt werden. In dem Musiktheaterstück „Rook Song“ (2019, Auftragsarbeit Pyramidale Berlin) gibt es zwei Arten: Die „bereits zerstörten“ werden nur mit Stille wiedergegeben - oder im Ausnahmefall spärlich mit Musik des imperialistischen Fundus der letzten Jahrhunderte -, die „noch unberührten, natürlichen“ werden mit zarten Klängen interpretiert, mit theatralen Aktionen im Gesamt-Raum und mit dem Publikum.

Ausblick:

Meine Musiktheater werden als Prozess entwickelt hin zu neuen Standpunkten, wie in „Rook Song“, wo Performer:innen als Ur-Menschen den Ur-Raben zunächst aus dem Ur-Wald in die Steppe folgen, und dann die Zeit durchschreiten bis ins Jetzt, oder in „Koi Song“, wo eine Frau nach japanischer Tradition sich nur zu Hause aufhalten darf, dann als Suffragette/Demonstrantin/Feministin auf die Straße geht.

Diese Prozesse und erreichten Standpunkte will ich mit neuen (digitalen) Mitteln um- und fortsetzen als durch verschiedene Elemente sich verstärkende Kraft. Das Geschehen mehrerer Momente in einem Moment, an verschiedenen Plätzen und Orten, sei es im Theatersaal oder/und zu Hause: In einem neuen Musiktheater (2023) überlagern sich finale Momente aus dem Prozess kommend. Welche Momente kommen noch hinzu, die wir noch nicht kennen? Im digitalen Raum wird Vieles möglich. Meine Werke entwickeln sich ebenfalls als Gesamt-Prozess weiter. Hier will ich den (digitalen) Theater-Raum weiter erforschen, diesen zum privaten Raum werden lassen und umgekehrt, ohne die Theaterform grundsätzlich in Frage zu stellen!

Berlin, 25.01.2022

 

 

Presseclippings Auswahl

 

 

»Neue Musik aus Berlin, Mansfield dringlich - Im Art-Pop ihres neuen Projekts bringt sie ihr Faible für Indie-Pop mit Offenheit gegenüber improvisatorischen Experimenten zusammen: runde, oft fast eingängige Songs, in denen viele Widerhaken stecken. Luftigkeit steckt ebenso drin wie Dringlichkeit – was mannigfaltige Arten zulässt, sie zu hören.« (taz Berlin, 2022)

 

»Wild und düster wuchernde Krautjazz-Songs« (Rolling Stone, 2022)

 

»Das Resultat [ist] großartig. Ob als zarter PopSong wie im Titelstück, als feingliedrig-packender IndieRock bei ‚Gray’s inn Road‘ oder auch mal als SiSo-haft zurückgenommener, dabei aber immer enorm druckvoller ArtPop mit JazzFeeling wie in ‚Pitiful God‘ - sogar ein paar locker in ein KrautPostPsychAvantPop-Gebraü eingestreute freie JazzSaxSchnipsel funktionieren da ganz prima (‚Revelation‘). Und über all dem thront Schweigers wandlungsfähige Stimme.« (5 von 5 Punkten, Westzeit, 2022)

 

»Federleichte Sommerklänge. Verträumt, Poppig, Leicht psychedelisch klingt das neue Album der Berliner Komponistin und Sängerin Stepha Schweiger. Ihre markante Stimme, die Schweiger zwischen die Synthesizerklänge streut, sorgt dabei für genau das richtige Maß an Bodenhaftung. Ein zauberhaft sommerliches Klangexperiment.« (Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 2020)

 

»... die Berlinerin mit der markanten Stimme ist auf unausgetretenen, dunklen Pfaden zwischen Kammerpop, Elektronik, Jazz und Kunstmusik unterwegs. Ihr neues Album ist eine Verbeugung vor Katherine Mansfield, ... Ein tiefgehendes, dramatisches und bereicherndes "Piece of art"...« (Flight13, 2019)
 

»Den elementaren Bodenstoff dieses Gedankenstroms, der durch Ur-Tiefen und Naturalismen entlang der Abbruchkanten einer sich verändernden Gesellschaft führt, lieferte die Komposition. Stepha Schweiger ließ das Ensemble atmen, tasten, schweben, im Raum agieren.« (Süd-West-Presse, 2018)
 
»Eine Musik zwischen  Aufbruch und Retro-Effekt, zwischen lichter Experimentierfreude und klassischem Zuschnitt. ... Schweiger steigert den Spannungsbogen von sinnlich-zarten Klangclustern zu einer fast schon an die Free-Jazz-Experimente der 70er erinnernde Melodiehaftigkeit, die mit unwiderstehlichem Groove lockt.« (Augsburger Allgemeine, 2018)
 
»Stepha Schweiger hat ein eher minimalistisch gehaltenes Klangband komponiert, schillernd und mit feinen Spannungen aus der spezifischen Umwandlung des Woolf’schen Textflusses heraus.« (nmz - neue musikzeitung, 2017)
 
 
 

 

Stepha Schweiger
 
Avantgarde-Komponistin, Produzentin, Regisseurin, Singer/Songwriterin-Pianistin.
 
Stepha Schweiger ist in den 1980-er Jahren im New Wave, später in der neuen Musik aktiv.
Ihr spezifischer Stil bewegt sich in Musiktheater, Experimental, Industrial, Free Jazz und Song, in spektraler Kompositionstechnik und natürlicher Stimmung.
 
Stepha Schweiger lebt in Berlin.
 
 
Aktuell:   


Neues Album Tiny Moment mit ihrer Band The Moon Is No Door, erscheint am 26. August 2022 auf
L’ST records / Broken Silence.

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Die Maxi-Single Floryan nachdenklich (Jlin Remix) erscheint Ende März 2021.Das Album Stepha Schweiger - When I was a Bird kommt Ende Mai 2020 bei L’ST records / Broken Silence heraus.
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Am 4. und 5. Oktober 2019 wird das Musiktheater The Mark on the Wall nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Virginia Woolf im Theater im Delphi Berlin in überarbeiteter Szene aufgeführt.
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Im Juli 2018 veröffentlicht Stepha Schweiger das Album - Now I’m a Plant, produziert von Hanno Leichtmann mit elektronischen Sounds, Bässen und Loops.
Am 10. Oktober 2018 folgen zwei Remixe von Pyrolator und In the garden of beauty.

Im Juni 2019 erscheint die CD Now I’m a Plant.
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Am 06. Oktober 2018 wird "ver.blich" für Kontrabass und Elektronik beim musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz, in neuer Fassung für den IKO-Lautsprecher des Instituts für elektronische Musik der Kunstuni Graz uraufgeführt.
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2017 bringt Stepha Schweiger ihr 100-minütiges Musiktheater "The Mark on the Wall", komponiert für Anna Clementi nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Virginia Woolf aus dem Jahre 1917, für Sängerin, Sprecher, Tänzer, Ensemble und Elektronik, beim Tete a Tete-Festival in London, und danach szenisch in der Regie von Sebastian Bauer im Acker Stadt Palast Berlin zur Premiere, gefolgt von Aufführungen am 08. April 2018 beim Festival für neue Musik im Stadthaus Ulm und am 04. und 05. Oktober 2019 im Theater im Delphi, Berlin.

 


Künstlerischer Werdegang:
 
Kindesalter: Kreationen aus Performances und Tonaufnahmen. Klavierunterricht, Chorsingen, fünf Jahre Unterricht bei der Tanzschule Krippner Regensburg. Schulzeit: Kennenlernen der 12-Ton- und elektronischen Musik. Grundstudium der Philosophie, Musikwissenschaft, Linguistik und Aktivität im Independant- und Experimental-Musik-Bereich.

 
Kompositions-Studium unter anderem an der Hochschule (heute Universität) der Künste Berlin als Meisterschülerin. Klavierstudien bei Cristian Petrescu und Larry Porter. Jahreskurs am Ircam, Paris, Aufenthalt am Institute of Sonology, Konservatorium Den Haag.
 
Vorträge, Lehrtätigkeit (Auswahl):
Institut für Neue Musik Berlin (Luciano Berio: Sequenze-Meisterkurs), Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin (Reihe "Komponieren zur Zeit" und Mentorin: Diplom über Tristan Murail), University of New Mexico, Albuquerque, USA (Kompositions-Workshop und Vorträge beim Composers Symposium), Kunsthochschule für Medien Köln (Microtonal Projects) und andere.
 
1993 schuf sie ihr erstes experimentelles Musiktheaterwerk 1au9tu9mn3, beauftragt durch den Senat Berlin. Ihre Werke werden international aufgeführt und bei Radio- und TV-Sendern thematisiert.
 
Stepha Schweigers Texte über "Komposition, Sprache und Alltag", und Intonation werden in KunstMusik World Edition Köln, Positionen (Rezension) und anderen veröffentlicht. Sie analysierte ausgewählte Werke der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Bezug auf ihre zeitliche Organisation.
 
Ihre Musik wurde bei den Labels Subup Records München, GGM Galler Musikverlag Berlin, little salt, L’ST records und anderen herausgegeben.
 
Seit den 1980-er Jahren Cassetten/LP/Single/CD/DVD-Produktionen, sowie 2006-2017 in ihrem Songprojekt „Stepha", mit dem sie 2006 die CD "Through the Screen" und 2015/16 die Indie-Pop-EP "Dissolve into" (CD/Vinyl/Single) heraus bringt. 2018 folgt das Album "Now I’m a Plant", produziert von Hanno Leichtmann und zwei Remixes von Pyrolator und Inthegardenofbeauty.
 



 

Ihre Arbeiten führt sie auf und werden gespielt unter anderen bei:

 

musikprotokoll im Steirischen Herbst Graz

Biennale Venedig

Heroines of Sound Festival, Radialsystem Berlin

Tete a Tete Opera Festival London

Staatsoper Berlin Unter den Linden, Atonale Festival

Festival Agora, Ircam Paris

Suoni del Corpo Festival Rom

Gitarrenfestival Istanbul

Festival für neue musik / KlangHaus Ulm

Composers Symposium, Albuquerque, University of New Mexico, USA

Durham University, England

University of Exeter, England

BKA Club Konzerte Berlin

Werkschau Senat Berlin

Pyramidale Festival Berlin

Kulturbrauerei Berlin

Künstlerhaus Bethanien Berlin

Theater im Delphi Berlin

Acker Stadt Palast Berlin

Kunstprojekt Karlshof Nürnberg

Frauenmusiktage Weimar

Darmstädter Ferienkurse

Randfestspiele Zepernick

Lucero Festival Paris

und bei weiteren Festivals und Veranstaltungen in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, England, Italien, Tschechien und Brasilien.

 

 

 

 

 

 

Stepha Schweiger                                     chronologische Werkliste (Auswahl)

 

 

 

Titel (Jahr)              Instrumentierung          Dauer / Details / Ort und Jahr der Uraufführung

 

 

 

 

 

Saprobie (1989/1990) Trompete, Saxophon, Piano, 2 Violinen, Kontrabass 13

 

 

Nine Pieces (1990) Filmmusik für Trompete, Posaune, Saxophon, Perkussion, Piano,                Synthesizer, 2 Violinen, Viola, Kontrabass 9 / Auszeichnung beim Kurzfilm-Festival Oberhausen / Berlin 1990                                                    

 

 

 

Erspähet (1990/1992) Altstimme, Piano (eigener Text) 5

 

 

Sp19ri9ng one (New York, 1991) Piano 20 / Studioeinspielung in New York, Steinway B, 1991, auf MC erschienen und uraufgeführt in Berlin 1992

 

 

The Swing (New York, 1991/1999) Variables Streichtrio frei / Passau 1996

 

 

Songs 1 (1992) Stimme(n), Piano (eigene Texte) ca. 30

 

 

Envelopes (1993) Solo für Sing- und Sprechstimme / Performance (Texte: Antonin Artaud und aus Zeitungen) frei / Portraitkonzert Berlin 1993, uraufgeführt von Gisburg / Neue Version: Berlin 2016, aufgeführt von Natalia Pschenitschnikowa

 

 

amidst - für Lavinia Reinke und Barbara Thun (1993) Musiktheater für Singstimme, Schauspiel und Präpariertes Klavier (ohne Text) frei / Portraitkonzert Berlin 1993

 

 

Words - für Lavinia Reinke (1993) für eine Sprechstimme (Text: Andrej Tarkowskij) / Portraitkonzert Berlin 1993

 

 

1au9tu9mn3 - für Matthias Bauer, Ebba Rohweder, Robert Hoare, Simon Jacob Drees, Alex Brustmann (1993) Experimentelles Musiktheater für vier variable Instrumente und Tanz (1) 60 / Kompositionsauftrag vom Senat Berlin / Künstlerhaus Bethanien Berlin 1993

 

 

Stück für einen Menschen (1994) für einen bis unbestimmt viele Menschen  frei / Ort unbestimmt, 1994

 

 

Stück für einen Stromzähler, einen tropfenden Wasserhahn und eine Person (1994) frei

 

 

28 - für das ConGioccoEnsemble (1994) Experimentelles Musiktheater für Flöte, Klarinette, Horn, Posaune, Violoncello, Kontrabass 28 / Kompositionsauftrag vom ConGioccoEnsemble / Tage der Frauenmusik, Weimar 1994

 

 

La Crescenza di 49 (1994) Flöte, Klarinette, Violoncello, Kontrabass 7 / Hochschule der Künste Berlin 1994

 

 

Floréal (1994) Flöte / Randspiele Zepernick 2012 durch Erik Drescher

 

 

Solo für Ebba - für Ebba Rohweder (1994) Flöte 60 / Kompositionsauftrag vom Senat Berlin, Studioeinspielung und CD-Release 1994 / Kulturbrauerei Berlin 1994

 

 

Sites (1994) Horn, Violoncello 18 / Kompositionsauftrag der Künstlergruppe G-Lock, Passau / Kulturmodell Passau, 1994 (neue Version 2012, Einspielung und Release der neuen Version 2012)

 

 

metaxy 1 - für Anna Clementi (1995) Solo für Sing- und Sprechstimme / Performance (Texte aus Träumen und Erlebnissen der Sängerin) frei / Berlin 1996

 

 

Vahide (1995) Solo für Violoncello mit Singstimme 19 / Hochschule der Künste Berlin 1995

 

 

ekloge (1996/1997) Mezzosopran, Viola, Gitarre, Perkussion (Text: Vergil) 10 / Hochschule der Künste Berlin 1997

 

 

frango phragmón - Gösta Neuwirth zum 60. Geburstag (1996/1997) Akkordeon / Berlin 1997 durch Gerhard Scherer (extended Version 2012)

 

 

Ashra - für Barbara Thun, Janis Somerville, Claudia Sgarbi und Martin Lonak (1997) Musiktheater für Sing- und Sprechstimme (1), Sprechstimme/Performance (1), Perkussion (2) (Text: Kabir) 89 / Kompositionsauftrag vom Bezirk Berlin-Schöneberg, Christine Crecelius / Ateliers Crellestraße 1997

 

 

Sommerregen (1997) gemischter Chor a-cappella (Text: Thomas Bernhard) 8 / Staatsoper Berlin, 2018

 

 

Skira - für Klaus Schöpp, Claudius von Wrochem, Gerhard Scherer (1997) Flöte, Violoncello, Akkordeon 14 / Kompositionsauftrag vom Bezirk Berlin-Schöneberg, Christine Crecelius / CD- und DVD-Release 2012 / Neue Musik im Lichthof, Berlin 1997

 

 

the garden of flowers - für Barbara Thun (1997) Mezzosopran (Text: Kabir) 10 / Kompositionsauftrag von Carlo Inderhees / Zionskirche Berlin 1997

 

 

pandory - für Jutta Philippi und Claudia Sgarbi (1997) Marimbaphon, Piano 13 / Berlin 1998

 

 

Spirkel (1998) Theatermusik für Oboe, Horn nach Goethe 13 / Kompositionsauftrag / Sophiensäle Berlin 1998 

 

 

exilata - für das Ensemble Accroche Note (1998) Sopran, Klarinette (Text: Emile M. Cioran) 5 / Kompositionsauftrag des Festivals Lucero / Paris 1998, auch für Sopran, Flöte / 2013, und für Sopran, Fagott

 

 

asphodels 1-7 - für Steve Altoft (1999) Trompete, nach Möglichkeit elektrisch verstärkt 4 / Neue Musik im Lichthof Berlin 1999

 

 

Fresko - Crocifissione  - nach dem Triptychon von Perugino in der Chiesa Sancta Maria Magdalena dei Pazzi, Florenz (1999) Großes Orchester 7

 

 

sum1999mer - für Daniela Linkiewicz (1999) Textanweisungen zum Bauen einer Partitur, Violine 10 / Kompositionsauftrag von Carlo Inderhees / Zionskirche Berlin 1999

 

 

sum1999mer 1 - 8* (1999/2000) Textanweisungen zum Bauen einer Partitur für Flöte / Klarinette / Posaune, sowie Versionen für (Mezzo-) Sopran / Bassstimme (Text: Goethe) / Piano als Kompositionsauftrag von Dr. Helga und Thomas Ulrich / Version für Gitarre für Silvia Ocougne / Violine / frei / seit 1999

* können als Soli oder in beliebigen Ensemblekombinationen ausgeführt werden

 

 

Postkarte - Erzengel-Michael-Teppich (2000) nach dem Wand-Teppich im Domschatz Halberstadt, Motiv einer Postkarte, erhalten von Peter Ablinger, für großes Ensemble, :

2 Fl, Ob, 2 Kl, Fag, Horn, Trp, Pos, Tuba, Sax, Harfe, Piano, 2 Perk, 2 Vl, 2 Vlen, 2 Vc, Kb 13

 

 

ver-blich (2001) Kontrabass, elektronische Klangbearbeitung in Echtzeit, Zuspielband (digital), inspiriert durch "Èloge de la fadeur" von François Jullien 14 /                                                  Festival  Agora, IRCAM Paris 2002, Kontrabass: Didier Meu

 

 

Spur (2002/2003) Streichtrio (Vl, Vla, Vc), Studioeinspielung durch Ensemble Faktor3, Hamburg 2015, 15, Tonaufnahme: soundcloud

 

 

BerlinTaumel (Den Haag, 2002/2003) Elektronische Komposition, 10 Teile , 20 / Institute of Sonology, Den Haag / Acker Stadt Palast Berlin 2016

 

 

sum1999mer’ für Hilary Jeffery (1999/2004) Textanweiseungen zum Bauen einer Partitur für amplifizierte Posaune, / Amsterdam 2004

 

 

Schneefeld (2004) für Johannes Öllinger - Konzertgitarre, nach Möglichkeit elektrisch verstärkt 5’ / beauftragt von Caroline Delume / uraufgeführt von Johannes Öllinger, Berlin 2005 

 

 

asphodels 8-10 für Matthias Bauer (2004) Kontrabass, nach Möglichkeit elektrisch verstärkt 3 / Randspiele Zepernick 2012

 

 

perpetual für Eva Curth (2005) Konzertharfe, nach Möglichkeit elektrisch verstärkt 8 / Studioeinspielung und CD-Release 2013 durch Eva Curth / Uraufführung in Lübeck 2005 durch Elena Lavrentev

 

 

Songs 2 (2004-2012) Stimme, Piano / Gitarre oder Band 120 / CD-Releases 2006 und 2015 / ab 2006

 

 

Engel für Eva Zöllner und Eva Curth (2011) Szene für Harfe, Akkordeon und Zuspiel mit Sprechstimme, (Text: Lil Steen) 16 / Berlin 2011 

 

 

Totraum (in memoriam Heinz Brink) (2011/2012) Violoncello 10 / Kompositionsauftrag / Portraikonzert Kunstpavillon Heringsdorf 2012

 

 

frango phragmón extended (1996/1997/2012) Akkordeon und elektronische Bearbeitung 10 / CD- und DVD-Release 2012

 

 

Sites (neue Version) (1994 / 2012) Violoncello und Horn 11 / Studioeinspielung, CD- und DVD-Release 2012 / Portraikonzert Kunstpavillon Heringsdorf 2012

 

 

d. o. a. r. (2010/2013) Streichquartett mit Sprechstimme

 

 

d. o. a. r. (2010/2013/2015) Streichquartett mit Sprechstimme, Szenische Version

 

 

hiddensee 2 für Roman Trekel und Isa von Wedemeyer (2013) Bariton und Violoncello (Text: Ulrike Draesner), Kompositionsauftrag Bezirk Berlin-Steglitz-Zehlendorf / Berlin Schwartzsche Villa 2013

 

 

Songs 3 (2014-2015)

 

 

Three Early Fluxus Pieces ( ... / 2015)

 

 

Durcharbeiten - Dieter Schnebel zum 85. Geburtstag - für Anna Clementi und Ariane Jeßulat (2015) für eine/n Sänger/in, Sprecher/in, Performer/in und eine/n Pianisten/in, Sprecher/in, Performer/in / Berlin, Akademie der Künste 2015

 

 

Das Geräusch einer Hand denken  (2015) szenisch, Textpartitur für Posaune, Saxophon, Akkordeon, Violine

 

 

Envelopes (1993/2016) neue Version: inspiriert und aufgeführt von Natalia Pschenitschnikowa, Berlin 2016, Unerhörte Musik

 

 

Frost Pattern - Eisblume (2016) für E-Gitarre und Bassflöte, optional mit elektronischen Sounds, geplant für Darmstädter Ferienkurse 2016. UA: November 2019, Köln Alte Feuerwache, Trio NYT: Pavel Tseliapnou, Stephan Wolke, Emanuel Wittersheim

 

 

The Mark on the Wall (2003 / 2014 - 2017), Musiktheater nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Virginia Woolf von 1917, 100 Min, UA 2017: Konzertant in London, Tete a Tete, und szenisch in Berlin, Acker Stadt Palast, gefördert durch den LAFT und das Ministerium für Bildung und Kultur Baden-Württemberg

TRAILER nach einer Bearbeitung von Aniara Amos: youtube

 

 

Connecting… Skizze für 4 elektrische Orgeln und fixierte Elektronik, Elisabethkirche Berlin, Mai 2017, Thomas Noll, Nathan Plante, Silke Lange, Sebastian Elikowski-Winkler und Ferdinand Breil, Elektronik

 

 

 

Koi (2017), Elektronik, Text: Anna Hetzer, Sprechstimme: Stepha Schweiger, Acker Stadt Palast Berlin 2017

 

 

 

Koi Song (2017), für Anna Clementi, Performance mit Stimme und Elektronik, mit Fragmenten des Women s March von Ethel Smyth, Brasilien 2017

 

 

 

Drunken Trees (2018), fixierte Elektronik, beauftragt von Pacifico Exercises, gefördert von INM Berlin, Acker Stadt Palast Berlin 2018

 

 

 

ver.blich (2001 / 2018), Kontrabass und Elektronik, 2018 für Margarethe Maierhofer-Lischka und IKO Lautsprecher, eingerichtet von Peter Venus, neu bearbeitet für das musikprotokoll im Steirischen Herbst Graz 2018

 

 

 

Now I’m a Plant (2012-2018), Songs nach Katherine Mansfield, produziert von Hanno Leichtmann, CD 2019, Wien WOW-Signal, Graz Cafe Wolf, Moosburg Jazzclub Hirsch, 2019

 

 

 

Pas d Asphodeles (2017/18) für Nathan Plante, Trompete und Elektronik 

 

 

 

Take a Seat (2019), Stimme und Performance: Natalia Pschenitschnikowa, Elektronik, beauftragt von Pacifico Exercises II, Choreografie und Tanz: Mariangela Tinelli, gefördert von INM Berlin, Acker Stadt Palast Berlin, April 2019

 

 

Rook Song (2019), für Ensemble mit Elektronik und Video, beautragt durch Pyramidale Berlin, September 2019 durch das Ensemble via nova Weimar youtube

 

 

Rook Organ (2019), Adaption von Rook Song für Thomas Noll, Orgel, November 2019, St. Emmaus Kirche Berlin

 

 

When I was a Bird (2018-2020), Songs nach Katherine Mansfield, produziert von Pyrolator, CD, Vinyl 2020, Frannzclub Berlin / RBB, radioeins 2020